News Sektion Natürliche Fertilität April 2015 – Termine und Youtube

News Sektion Natürliche Fertilität April 2015 - Youtube - Ärztefortbildung

TN Zahlen – Sensiplan: Studienarm Anwenderinnen ohne NFP Beratung

Inzwischen haben sich in den verschiedenen Armen so viele Frauen gemeldet (Stand 19.04.2015)

myNFP: 98
Kurvenreich: 31
Buch: 7

Das ist bereits eine erfreuliche Zahl. Es wäre schön, wenn sich in kurzer Zeit noch mehrere Interessentinnen meldeten. Interessiert sind wir auch an Frauen, die die Methode Sensiplan nicht in einem Kurs, sondern aus dem Buch “Natürlich und Sicher” (Hrsg. Arbeitsgruppe NFP, Trias-Verlag) lernen.

Je schneller wir die notwendigen Zahlen erreichen, desto schneller können wir Ihnen auch Ergebnisse vorstellen. Sind Sie vielleicht auch interessiert? Dann sehen Sie sich das Ganze an hier auf unserer Studienseite

Ärztefortbildung in Dresden im Dezember 2015

An der Universitätsfrauenklinik in Dresden findet am 5.12.2015 ein Fortbildungskurs für niedergelassene und werdene Frauenärtze und Frauenärztinnen statt. Die Geschäftsführerin der Sektion Natürliche Fertilität Dr. med. Petra Frank-Herrmann ist geladen, um einen Vortrag zu halten. Nähere Infos zum Termin werden noch bekannt gegeben.

Weitere interessante Youtube Kanäle:

Sensiplan Channel der Arbeitsgruppe NFP

AG NFP hat neue Homepage

Die AG NFP hat ihre Website umgestellt – sie ist nun über nfp-online.com zu erreichen.

Besucherstatistiken der Sektion Natürliche Fertilität

Im März 2015 besuchten 869 Besucher die Website der Sektion Natürliche Fertilität – ein neuer Besucherrekord.

Sektion Natürliche Fertilität News März 2015 – NFP Vorlesungen

Sektion Natürliche Fertilität News März 2015In den aktuellen News der Sektion Natürliche Fertilität findet ihr aktuelle Informationen zu den Vorlesungen rund um NFP im Sommersemester 2015.

TN Zahlen – Sensiplan: Studienarm Anwenderinnen ohne NFP Beratung

Inzwischen haben sich in den verschiedenen Armen so viele Frauen gemeldet (Stand 06.03.2015)

myNFP: 81
Kurvenreich: 26
Buch: 7

Das ist bereits eine erfreuliche Zahl. Es wäre schön, wenn sich in kurzer Zeit noch mehrere Interessentinnen meldeten. Interessiert sind wir auch an Frauen, die die Methode Sensiplan nicht in einem Kurs, sondern aus dem Buch “Natürlich und Sicher” (Hrsg. Arbeitsgruppe NFP, Trias-Verlag) lernen.

Je schneller wir die notwendigen Zahlen erreichen, desto schneller können wir Ihnen auch Ergebnisse vorstellen. Sind Sie vielleicht auch interessiert? Dann sehen Sie sich das Ganze an hier auf unserer Studienseite.

Vorlesungen der SNF Mitglieder im kommenden SS 2015

Im kommenden Sommersemester werden die Mitglieder der Sektion Natürliche Fertilität wieder interessante Vorlesungen rund um das Thema Natürliche Familienplanung (NFP) halten. Im folgenden gibt es hier eine kleine Übersicht:

Düsseldorf

Titel: Seminar Familienplanung
Inhalte: Methoden der Familienplanung
Studiengang: Medizin
DozentInnen: Prof. Dr. med. G. Freundl, Dr. med. Tanja Freundl
Ort: Frauenklinik Universität Düsseldorf
Genaue Termine und Infos unter: freundlg@uni-duesseldorf.de

Heidelberg

Titel: Natürliche Familienplanung
Inhalte: Einführung in die moderne Natürliche Familienplanung (NFP) und Anwendung zu Familienplanung und Zyklusdiagnostik.
Studiengang: Medizin HeiCuMed
Ort: Hörsaal der Universitätsfrauenklinik im Neuenheimer Feld 440, Heidelberg
SS 2015: 13. April 2015, 11. Mai 2015, 22. Juni 2015, 20. Juli 2015, 8:15-9:10 Uhr
Dozentin: Dr. med. Petra Frank-Herrmann
Kontakt: frank-herrmann@ssektion-natuerliche-fertilitaet.de

Köln

Titel: Wahlseminar zur Natürlichen Familienplanung für Medizinstudenten aller Semester
Inhalte: Methoden der Natürlichen Familienplanung und Zyklusdiagnostik bei Kinderwunsch
Studiengang: Medizin
Ort: skills lab, Studierendenhaus Uniklinik Köln, Gebäude 65,
Joseph-Stelzmann Str. 9, 50924 Köln
SS 2015, 13.4-16.7. 2015, 14:15-15:45 Uhr
Dozent: PD Dr. C. Gnoth
Min. 10 Teilnehmer, Absprache des genauen Termins mit dem Seminarleiter unter dr.christian.gnoth@green-ivf.de

München

Titel: Allgemeinwissenschaftliche Wahlpflichtveranstaltung (AW) „Körperwahrnehmung, Fruchtbarkeit und Kinderwunsch als integrierter Bestandteil von Frausein, Sexualität und Partnerschaft“
Studiengang: Soziale Arbeit
Ort: Katholische Stiftungsfachschule München, Preysingstr. 83, München, http://www.ksfh.de/
Dozentin: Dr. med. E. Raith-Paula
Genaue Termine und Zeiten an: e.raith-paula@mfm-deutschland.de

Besucherzahlen Februar 2015

Im Februar 2015 besuchten 638 Besucher die Website der Sektion Natürliche Fertilität. Das sind 24 Besucher am Tag. Das sind etwa 70 Besucher weniger im Monat als im Januar 2015.

Sektion Natürliche Fertilität News Januar 2015 – Lichttherapie

Sektion Natürliche Fertilität News Januar 2015

TN Zahlen – Sensiplan: Studienarm Anwenderinnen ohne NFP Beratung

Inzwischen haben sich in den verschiedenen Armen so viele Frauen gemeldet (Stand 28.01.2015)

myNFP: 65
Kurvenreich: 22
Buch: 5
andere: 3

Das ist bereits eine erfreuliche Zahl. Es wäre schön, wenn sich in kurzer Zeit noch mehrere Interessentinnen meldeten. Interessiert sind wir auch an Frauen, die die Methode Sensiplan nicht in einem Kurs, sondern aus dem Buch “Natürlich und Sicher” (Hrsg. Arbeitsgruppe NFP, Trias-Verlag) lernen.

Je schneller wir die notwendigen Zahlen erreichen, desto schneller können wir Ihnen auch Ergebnisse vorstellen. Sind Sie vielleicht auch interessiert? Dann sehen Sie sich das Ganze an hier auf unserer Studienseite.

Auswertung der MeMo-Studie im vollem Gange

Die Auswertung der MeMo-Studie (Menstrual Cycle Monitoring Study) ist in vollem Gange (s.a. News Dezember 2014). Auf einem frauenärztlichen Dialog am 31.1.2015 in Grevenbroich (Ort der Veranstaltung: Grevenbroicher Endokrinologie- und IVF-Zentrum) berichtete Dr. Ch. Gnoth, Leiter der Studie und SNF- Mitglied über erste Ergebnisse. Es ist sehr eindrucksvoll, dass Urin-hormonteste Blutteste ersetzen können, was sicher von vielen Frauen geschätzt wird. Im Zuge dieser Studie wurden auch die AMH-Werte bestimmt. Dieses Hormon rückt immer mehr in den Mittelpunkt der Beurteilung der funktionellen Reserven des Ovar.

Stellungnahme zu Sicherheitsstudien in der Familienplanung

Wie kann man die Qualität von Sicherheitsstudien der natürlichen Familienplanung bewerten? Welche Methoden und Vorgehensweisen gibt es mittlerweile und wie ordnet sich die Sensiplan Methode in diesem Kontext ein? Die Stellungnahme kann nun wieder auf der Website nachgelesen werden (s. Petra Frank-Herrmann, Sitzung wiss. Beirat SNF).

Lichttherapie (LET) von Joy DeFelice

Beitrag von G. Freundl 29.01.2015
Anmerkungen zu Licht und Zyklus oder Licht und Wohlbefinden

Es ist hinreichend bekannt, dass Licht über die Epiphyse (=Zirbeldrüse = pineal gland) das Endokrinium beeinflusst. Dabei spielt u.a. auch die Melatoninsekretion eine gewisse Rolle. In den letzten Jahren wurden diese Zusammenhänge meist im Hinblick auf Schichtarbeit (Lawson et al., 2011), Aufenthalt in lichtarmen Regionen der Erde (Danilenko, Sergeeva, and Verevkin, 2011) häufig und wissenschaftlich korrekt untersucht. Die Zusammenfassung der Ergebnisse ist, dass alles, was den üblichen täglichen Ablauf beeinflusst zu Störungen im menstruellen Ablauf führen kann. Dabei ließen sich Veränderungen der Melatoninsekretion, die dann die Zykluslänge beeinflussten (Parry et al.,2011) feststellen. Verbindungen zwischen Lichtexposition und Pathologien wurden statistisch signifikant nicht gefunden d.h. dass nirgendwo eine eindeutige ursächliche Zuordnung nachgewiesen wurde. Das wäre nur dann möglich, wenn Multivarianzanalysen zu allen möglichen Bias gemacht worden wären. Das ist nach meiner Kenntnis bei Lichtstudien nicht der Fall.

Bei den Untersuchungen, die im NFP-Bulletin 30 (60), Juli, 2014 Joy DeFelice angeführt werden fehlt leider wieder eine ordentlich Kontrollgruppe, die ausschließen lässt, dass nicht andere Faktoren wie z. Bsp. Stressreduktion, Verbesserung von Partnerbeziehungen etc. zu den berichteten Ergebnissen, im vorliegenden Fall also das Austragen einer Schwangerschaft nach vorangegangenem Abort geführt haben.

Für mich ist immer wieder interessant, wie Selbstverständlichkeiten wie Schlafen bei Dunkelheit dann am Ende zu einer großartigen Lebensanschauung hochstilisiert werden. Wäre die Existenz von Lichtverschmutzung z. Bsp. bei den Eskimos in den langen Polarsommern von entscheidender Bedeutung, so müssten sich die SS-raten über das Jahr hin extrem unterscheiden. Das ist aber nicht der Fall. Man könnte als Erklärung höchstens anführen, dass die Eskimos im Sommer so viel arbeiten müssten, dass sie zum Verkehr zu müde sind. Dazu brauche ich aber keine Lichttheorie! Interessant sind dabei vielleicht auch noch Untersuchungen, die das Max-Planck-Institut, München mit Vögeln gemacht hat: z. Bsp. zieht der Graubruststrandläufer (Vogel) im Sommer zur Fortpflanzung in die Arktis – gerade zur Zeit der beständigen Helligkeit läuft ein beständiges Balzen und Schwangerwerden ab. Wie andere Vögel mit der andauernden Helligkeit umgehen, unterscheidet sich je nach Art deutlich. Einige verzichten ganz auf Schlaf – um auf Brautschau zu gehen. Dabei hält sie die dauernde Beleuchtung nicht vom Schwangerwerden ab.

Leider hat Joy DeFelice seine Lichtentzugstherapie (LET) für die Infertilitätsbehandlung noch nirgendwo publiziert, sodass man dazu etwas Vernünftiges diskutieren könnte. Die wenigen Zahlen im NFP-Bulletin geben nichts her, da Kontrollgruppen fehlen. Deswegen sollte man Paaren, die schwanger werden wollen höchstens zu NFP raten und zu einer vernünftigen Lebensweise.

Referenzen
[1] Danilenko, K. V., O. Y. Sergeeva, and E. G. Verevkin. „Menstrual cycles are influenced by sunshine.“ Gynecol.Endocrinol. 27.9 (2011): 711-16.
[2] Lawson, C. C., et al. „Rotating shift work and menstrual cycle characteristics.“ Epidemiology 22.3 (2011): 305-12.
[3] Parry, B. L., et al. „Reduced phase-advance of plasma melatonin after bright morning light in the luteal, but not follicular, menstrual cycle phase in premenstrual dysphoric disorder: an extended study.“ Chronobiol.Int. 28.5 (2011): 415-24.

NFP BeraterInnen Treffen

Am 20. Und 21. Februar 2015 findet in Bad Honnef das „AnsprechparterInnen“ –Treffen der Arbeitsgruppe NFP, Malteser Köln statt. Anmeldung über das Sekretariat NFP bei den Maltesern in Köln.

19. Auflage von Natürlich und sicher

Am 14. Januar kam die neue Auflage des Standartwerks „Natürlich und sicher” heraus. Mittlerweile hat das wohl wichtigste Buch zum Erlernen der Sensiplan Methode eine Auflage von 15.000 erreicht.

Besucherzahlen Januar 2015

Im Januar besuchten 763 Besucher die Website der Sektion Natürliche Fertilität. Das sind etwa 200 Besucher mehr als im Dezember 2014.

Stellungnahme zur Beurteilung der Sicherheit von Familienplanungsmethoden

Stellungnahme Sicherheit Familienplanungsmethoden
Stellungnahme der Sektion Natürliche Fertilität der DGGEF zur Beurteilung der Methoden- und Gebrauchssicherheit von Familienplanungsmethoden

  1. Effektivitätssstudien – Efficacy Studies (ES) (entsprechend Phase III-Studien)
  2. Um zu erheben, mit welcher Sicherheit eine Schwangerschaft vermieden werden kann bzw. in welche Sicherheitskategorie eine Familienplanungsmethode eingeordnet werden kann, sind prospektive Kohortenstudien notwendig, in denen reale Schwangerschaftsraten für definierte Kollektive erhoben werden (Raith-Paula et al., 2008). Ohne Daten aus derartigen wissenschaftlichen Studien sind Empfehlungen und Kategorisierungen entsprechend den Anforderungen der WHO nicht möglich, wie z.B. die Einordnung des Diaphragma in die sichere Verhütungskategorie durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und die (BZgA, 2010 und 2011, WHO 2004). Die Berechnung der Gebrauchssicherheit (Gesamtrate der ungeplanten Schwangerschaften pro Jahr, inklusive der Benutzerfehler) soll heute als survival-Analyse nach Kaplan Meier (Kaplan und Meier, 1958, Tietze, 1959; Tietze und Lewitt, 1993).) durchgeführt werden. Die Berechnung der Methodensicherheit sollte richtigerweise immer nach der „perfect use“-Methode von Trussel et al. (Medical Committee of Planned Parenthood Federation) erfolgen, was längst nicht der Fall ist (Trussel et al, 1990 und 1991).

    Die Sektion Natürliche Fertilität kann nur aufgrund von prospektiven Effektivitätsstudien endgültige und verbindliche Aussagen über die Sicherheit einer Familienplanungsmethode treffen. Derartige Studien müssen von wissenschaftlichen Gruppen durchgeführt werden und sind bei lokalen Ethikkommissionen und ggfs. als MPG-Studien zu invasiven Medizinprodukten (Zykluscomputer, Diaphragma, etc.) über DIMDI zur Genehmigung einzureichen. Es kann u.U. erhebliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn Empfehlungen und Bewertungen ohne adäquate zugrundeliegende Daten vorgenommen werden.

  3. Orientierende Studien – Efficacy FindingStudies (EFS) (entsprechend Phase I und II-Studien)
  4. Die folgenden Untersuchungen sind auch für neu entwickelte Familienplanungsmethoden geeignet, die den Spontanzyklus nicht beeinflussen wie beispielsweise für NFP-Methoden, Zykluscomputer, Software zur Bestimmung des fertilen Fensters und für Barrieremethoden.
    Sie dienen Entwicklern dazu, abschätzen zu können, ob das Produkt Erfolg versprechen könnte und in welche Richtung Modifikationen notwendig sind (s.a. Freundl et al., 2010). Sie sind nicht dazu geeignet, festzustellen, mit welcher Sicherheit ein Kollektiv an Frauen eine Schwangerschaft vermeiden kann bzw. in welche Sicherheitskategorie die Methode eingeordnet werden kann.

    • Korrelationsstudien („direct EFS“):
    • Hierbei wird die Neuentwicklung (NE) mit dem durch klinische Parameter (tägl. Follikulometrie, Hormonmessungen im Urin und/oder Serum) bestimmten fertilen Fenster verglichen. Die Studienteilnehmerinnen benutzen für 1-2 Zyklen die NE und unterziehen sich ab einem bestimmten Zyklus-zeitpunkt täglichen Ultraschall- und z.B. Blutuntersuchungen zur Bestimmung des Ovulationszeitpunktes.

    • Vergleichende Analyse der Zyklusauswertung („indirect EFS“):
    • NE vs Sensiplan

      Wenn einer Neuentwicklung die symptothermale Methode zugrunde liegt, können vorhandene Zyklusaufzeichnungen (nach der wissenschaftlich abgesicherten Sensiplan-Methode) herangezogen werden und die bereits aufgezeichneten Parameter nach der NE ausgewertet und mit der Sensiplan- Auswertung verglichen werden.

    • Studien zur Empfängniswahrscheinlichkeit (Probability of conception studies):
    • Es werden Schwangerschaftswahrscheinlichkeiten für verschiedenen Zykluszeitpunkte berechnet (Freundl et al., 2003). Es werden dazu parametrische Modelle verwendet, denen viele Annahmen zugrunde liegen (s.a. Diskussion der Problematik bei Raith-Paula et al. 2008). Die Abschätzung der Schwangerschaftsrate funktioniert im hochfertilen Bereich besser, weniger am Beginn und Ende des fertilen Fensters. Damit ist keine sichere Einschätzung der kontrazeptiven Sicherheit möglich, obwohl dies in der Literatur gelegentlich so dargestellt wird.

  5. Bewertung von alternativen Methoden der Familienplanung
  6. Unter den Natürlichen Methoden sind nur die symptothermale Methode Sensiplan mit und ohne zusätzlicher Kondomanwendung und die Billings- Ovulationsmethode im Rahmen der internationale WHO-Studie nach dem Trussel-Vorschlag untersucht worden (Frank-Herrmann et al., 2007; WHO 1981; Trussel et al., 1990 und 1991):

    Sensiplan kann demnach in die sehr sichere Verhütungskategorie eingeordnet wer-den, die Billings-Methode hat sich als deutlich unsicherer erwiesen. Leider werden immer noch die verschiedenen NFP-Methoden hinsichtlich der Aussagen zu Sicherheit und Akzeptanz überhaupt nicht unterschieden. Bei den Zykluscomputern existiert nur für Persona eine prospektive Kohortenstudie (3-Länderstudie) in der eine Life table-Analyse durchgeführt wurde (Bonnar et al., 1999).

    App’s für Handys mit Auswertung des fertilen Fensters und andere Zykluscomputer bedürfen zur Feststellung der kontrazeptiven Sicherheit ebenfalls prospektiver Effektivitätsstudien. Zu anderen nicht-hormonalen Familienplanungsmethoden wie Diaphragma in Kombination mit chemischen Mitteln und chemische Mittel allein existiert inzwischen eine zusammenfassende und die Literatur der letzten Jahrzehnte berücksichtigende Publikation, für die eine Expertengruppe der European Society of Contraception and Reproductive Health verantwortlich zeichnet (Batar et al., 2010). Allerdings sind die Daten früherer Studien heute großenteils nicht mehr zu verwenden, da die Anwendung von Diaphragma oder Portiokappe häufig mit spermiziden Gels erfolgte, die Nonoxinol enthielten. Wegen der inzwischen bekannten negativen Auswirkung dieser Gels auf HIV/AIDS-Übertragung werden heute andere Gels getestet. Für diese fehlen verständlicherweise aber noch Effektivitätsstudien.

Autoren:
Baur S, ehem. Universität München
Frank-Herrmann P, Universität Heidelberg
Freundl G, Universität Düsseldorf
Gnoth C, Universität Köln
Jenetzki E , Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
Rabe T, Universität Heidelberg
Strowitzki T, Universität Heidelberg

Stand: 7.06.2011

Literatur

[1] Batar I, Sivin I, Freundl G, Beerthuizen R, and Michielsen D (2010) Non hormonal methods of contraception. Eur J Contracept Reprod Health Care, 15, 65-151.
[2] Bonnar J, Flynn A, Freundl G, Kirkman R, Royston R, and Snowden R (1999) Personal hormone monitoring for contraception. Br J Fam Plann, 24, 128-134.
[3] BZgA (2010) Sichergehen. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
[4] BZgA (2011) Sex ’n‘ tipps – Verhütung. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
[5] Frank-Herrmann P, Heil J, Gnoth C, Toledo E, Baur S, Pyper C, Jenetzky E, Strowitzki T, and Freundl G (2007) The effectiveness of a fertility awareness based method to avoid pregnancy in relation to a couple’s sexual behaviour during the fertile time: a prospective longitudinal study. Hum Reprod, 22, 1310-1319.
[6] Freundl G, Frank-Herrmann P, and Gnoth Ch (2010) Cycle Monitors and Devices in Natural Family Planning. J Reproductive Medicine and Endocrinology, 7 (1), 90-96.
[7] Freundl G, Godehardt E, Kern PA, Frank-Herrmann P, Koubenec HJ, and Gnoth C (2003) Estimated maxmum failure rates of cycle monitors using daily conception probabilities in the menstrual cycle. Hum Reprod, 18, 2628-2633.
[8] Freundl G, Sivin I, and Batar I (2009) State-of-the-art of non-hormonal methods of contraception: IV. Natural family planning. Eur J Contracept Reprod Health Care, 15, 113-123.
[9] Freundl G (2010) Efficacy of natural family planning methods. Eur J Contracept Reprod Health Care, 15, 380-381.
Kaplan E and Meier P (1958) Nonparametric estimation from incomplete observation. Journal of the American Statisticians Association,53, 457-481.
[10] Raith-Paula E, Frank-Herrmann P, Freundl G, and Strowitzki T (2008) Natürliche Familienplanung heute. Springer Verlag, Heidelberg.
Royston P (1991) Identifying the fertile phase of the human menstrual cycle. Statistics in Medicine, 10, 221-240.
[11] Tietze C (1959) The clinical effectiveness of contraceptive methods. Am J Obstet Gynecol, 78, 650-656.
Tietze C and Lewitt S (1993) Recommended procedures for the study of use-effectiveness of contraceptive methods. In IFFLP Medical Handbook Part I.
[12] Trussell J and Grummer-Strawn L (1990) Contraceptive failure of the ovulation method of periodic abstinence [see comments]. Fam Plann Perspect, 22, 65-75.
[13] Trussell J and Gummer Strawn L (1991) Further analysis of contraceptive failure of the ovulation method. Am J Obstet Gynecol, 165, 205-245.
[14] World Health Organization (1981) A prospective multicentre trial of the ovulation method of natural family planning. II. The effectiveness phase. Fertil Steril, 36, 591-598.
[15] World Health Organization (2004) Selected practice recommendations for contraceptive use. 2nd ed, WHO Geneva.

Sektion Natürliche Fertilität News Dezember 2014

Die Sektion Natürliche Fertilität fasst die wichtigsten wissenschaftlichen Ereignisse und Studien des Jahres 2014 in ihren Dezember News zusammen.

Feststellung signifikanter Änderungen der Basaltemparatur

Eine neue Publikation zeigt, dass mithilfe eines speziellen Algorithmus (Triggs Signalanalyse), sich die signifikante Änderung der Basaltemperatur auf den Tag genau in 81 Prozent, mit einer Abweichung von ± 1 Tag in 99 Prozent der Zyklen prognostizieren lässt.

Basaltemperatur - Studie - Triggs System

Basaltemperatur - BBT - Triggs Analyse

NFP Konferenz in England

Es wird momentan daran gearbeitet, die nationale Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen zu verbessern. Herr Prof. Freundl, ein wissenschaftliches Mitglied der Sektion, war zu einem Vortrag über die „neuen” Technologien geladen (Titel: NFP Technology and Gadgets – Some Thoughts) . Die Veranstaltung, die im Vaughan House in Westminster, London SW1P1QN stattfand war gut besucht. Die Vorträge wurden intensiv diskutiert.

Hier kann man nochmal genauer ins NFP Organisationen Treffen in London sehen.

Die MeMo-Studie (Menstrual Cycle Monitoring Study)

Es wurde von 2013-2014 eine prospektive Studie zur Untersuchung der Eignung von Hormonmetaboliten im Urin zum Zyklusmonitoring in Grevenbroich durchgeführt. Sie ist inzwischen abgeschlossen. Verantwortlich war PD Dr. Ch. Gnoth, Mitglied der Universität Köln. Die technischen Details erscheinen in Clin. Chem. Lab. Med. noch vor Weihnachten 2014.

U. a. hat sich gezeigt, dass Hormonmetaboliten hervorragend geeignet sind, die hormonellen Abläufe im Zyklus zu verfolgen. Dabei spielt vor allem der Beginn von Konzentrationsveränderungen die entscheidende Rolle. Der oft benutzte LH-peak als Marker des Ovulationszeitpunkts ist viel zu ungenau. Der LH-Anstieg ist das wichtigste Signal der nahenden Ovulation und folgt dem Östrogenanstieg etwa um 4-5 Tage. 

Die MeMo-Studie hat eine Basis zur automatischen Signalanalyse hormoneller Veränderungen im Zyklus geschaffen, die vielleicht zu einer Verbesserung bei den neuen Technologien führen kann.

Heidelberger Studie: Sensiplan bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch

Im Dezember 2014 wurde ein wissenschaftliches Paper zu Ergebnissen aus der prospektiven Studie zu Sensiplan bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch einer internationalen wissenschaftlichen Zeitschrift angeboten, verfasst von den Autoren P.Frank-Herrmann, C.Jacobs, E.Jenetzky, C.Gnoth, C.Pyper, S.Baur, G.Freundl, M.Goeckenjan und T.Strowitzki.

Es geht um die spontane Schwangerschaftsrate nach Sensiplan-Training bei 187 teilnehmenden Frauen, die seit mindestens einem Jahr unerfüllten Kinderwunsch haben (durchschnittlich Dauer des unerfüllten Kinderwunsches vor Studieneintritt: 3.5 Jahre). Alle Teilnehmerinnen haben bei Studieneintritt ein Sensiplan-Training erhalten, die Beobachtungsdauer betrug 8 Monate. Die Ergebnisse sind aus Sicht der Autoren bedeutsam für das Management bei unerfülltem Kinderwunsch.

Mitwirkung unserer Sektion bei dem 13. ESC-Kongress in Lissabon, 28 – 31. Mai 2014

Wir konnten als Mitglied der Expert Group on Non-hormonal methods of Contraception das Programm der Sitzung Fertility Awareness nach unseren Vorschlägen entscheidend mitgestalten. Fr, Dr. Ursula Sottong, Malteser Köln und PD Dr. Ch. Gnoth, Grevenbroich hatten je einen Hauptvortrag (s. Programm anliegend). Es wurde lebhaft diskutiert.

fertility awarness congress 2014 - ursula sottong

Prof. Freundl war zudem noch chair einer Sitzung mit dem Titel Green Contraception.

fertility awareness congress 2014 - green contraception

Bei dieser Sitzung wurde klar, dass der Titel nichts mit dem zu tun hat, was wir als Natürliche Familienplanung bezeichnen. Durch eine der Rednerinnen, MD Diana Blithe wurde ganz klar formuliert, dass mit dem Label Green nur die umweltschonende Produktion von Kontrazeptiva gemeint ist. NFP oder Fertility Awareness wurde von dieser Gruppe – wie in der Diskussion nachgefragt und beantwortet – keineswegs als „Green“ eingestuft, sondern sogar in die Gegengruppe gestellt. Dies wurde mit Sicherheitszahlen begründet, die in amerikanische Textbooks – vor allem über die Gruppe um J. Trussel und aus US-amerikanischen Publikationen – hineingeschrieben sind, die aber unseren europäischen Ergebnissen keineswegs Rechnung tragen. Abschließend komme ich (Freundl) zu dem Ergebnis, dass der Begriff „Green contraception“ vor allem ein Marketinginstrument der US-Kontrazeptionsindustrie ist. „Green“ ist derzeit in. Diese Einschätzung teilte in der Diskussion auch Francoise Solaire, NFP-Gruppe in Barcelona, Spanien.

Wäre noch zu ergänzen, dass Fr. Dr. Petra Frank-Herrmann als Mitglied in der Expertengruppe Non-Hormonal Methods of Contraception der ESC Prof. Freundl ablöst, der nach drei Perioden nicht mehr kandidieren konnte.

Überarbeitung des NFP- Berater- Handbuches der Malteser

In diesem Jahr hat eine ausführliche Überarbeitung und Aktualisierung der medizinischen Hintergrundinformationen des NFP- Berater- Handbuches der Malteser durch die Mitglieder der Sektion stattgefunden (L.M. Wallwiener, S. Baur, Ch. Gnoth. P. Frank-Herrmann, G. Freundl, T. Strowitzki). Medizinische Informationen zu den verschiedenen Themen wurden auf den neuesten Stand gebracht und in einer für Laien verständlichen Beschreibung zusammengefasst. Das Handbuch ist für angehende NFP-BeraterInnen gedacht, die über die Malteser standardisiert ausgebildet werden, und soll in einfacher, interessanter und verständlicher Weise von den Grundlagen des Zyklusgeschehens der Frau bis hin zu Behandlungsmethoden der ungewollten Kinderlosigkeit ein breites für die NFP-Beratung relevantes Spektrum abdecken.

Neue Datenbankauswertung zur Temperaturhochlage

Zur Frage der corpus-luteum-Insuffizienz (CLI) wurden aus unserer Datenbank Häufigkeiten und Langzeitverläufe aus der Art der Veränderung der BT-kurven nach heutigen Gesichtspunkten untersucht (T. Freundl-Schütt, E. Jenetzky, P. Frank-Herrmann). Die klinischen Aussagen zur CLI müssen wahrscheinlich neu formuliert werden.

Ladycomp/ Babycomp

Durch NFP-Mitarbeiter(innen) in den Niederlanden wurden wir informiert, dass dort beim Marketing obiger Produkte immer wieder Zahlen aus einer Studie („Bachhofer-Studie“) zitiert werden, die auf einen Sicherheitsindex von 0,7 verweisen, der sich angeblich aus dieser Studie ergeben hat (Zitat:

Das Computerprogramm erwies sich als zuverlässig und gab überwiegend die kürzeste noch sichere Zeitspanne an. Wichtigstes Ergebnis: 0,7 Schwangerschaften pro 100 Frauen und Jahr.

)

Die ist so nicht richtig: die angegebene Studie war eine Doktorarbeit, die an Fr. Bachhofer durch Prof. Freundl vergeben wurde (1992 – 1995) [1;2]. Es müsste korrekt heißen: Bei Deutschen und Schweizern liegt diese im vorliegenden Fall bei einem Pearl-Index von 3,8 im Betrachtungszeitraum. Da es sich um eine vergleichende Werbung handelt müsste auch darauf hingewiesen werde, dass es sich um eine retrospektive Untersuchung handelt.

Wir hatten diese unsere Einwände dem Hersteller mitgeteilt mit der Bitte, die Aussagen in der Werbung – soweit wir zitiert werden – zu korrigieren. Wenn etwas zu zitieren wäre, so wäre dies die für die Verbraucher einzig interessierende Zahl die Gebrauchssicherheit und diese Zahl ist 3,8 und nicht 0,7. Alles andere führt die Anwender bewusst in die Irre. Wir hoffen, dass der Hersteller unserer Bitte nachkommt.

Referenzen

  1. Bachhofer D: Der Miniaturcomputer „Babycomp“ / „Ladycomp“ in der Natürlichen Familienplanung; med. Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 1997.
  2. Freundl G, Frank-Herrmann P., Godehardt E, Klemm R, Bachhofer D: Retrospective clinical trial of contraceptive effectiveness of the electronic fertility indicator Ladycomp/Babycomp. Adv Contracept 1998;14:97-108.

Wir haben im August des Jahres mit einer ergänzenden Studie zur Gebrauchs- und Methodensicherheit von Sensiplan begonnen

Studienarm: Anwenderinnen ohne NFP-Beratung

Häufig wird Sensiplan ohne NFP-Beratung gelernt. Dabei wird das Methodenbuch Natürlich und sicher allein oder mit zusätzlichen online-Portalen und verschiedenen Apps genutzt. Es soll nun erhoben werden, welche Resourcen genutzt werden und welche Methoden- und Anwendungssicherheit unter diesen Umständen erreicht wird.

Die Teilnehmerinnenzahl können Sie unseren monatlichen Berichten auf der Webseite unter News entnehmen. Wir bekommen immer wieder Anfragen, ob noch eine Teilnahme mit einer anderen App möglich ist. Die Studie ist aber auf Apps beschränkt, die versuchen, die Methode Sensiplan 1:1 zugrunde zu legen. Das ist einer der Gründe gegen die Aufnahme der App von „sympto“ des Schweizers Harry Wettstein.

„sympto“

Für seine Methode namens „sympto“ hat der Schweizer Harri Wettstein Elemente von verschiedenen qualitativ unterschiedlichen NFP-Methoden herangezogen und diese zusätzlich mit eigenen Änderungen versehen. Diese Methode ist bisher in keiner wissenschaftlichen Studie untersucht worden. Es werden in diesem Zusammenhang oft die Studienergebnisse der Methode Sensiplan herangezogen und die Methode „sympto“ unzulässigerweise mit der Methode Sensiplan und ihren Ergebnissen gleichgesetzt.

TN Zahlen – Sensiplan: Studienarm Anwenderinnen ohne NFP Beratung

Inzwischen haben sich in den verschiedenen Armen so viele Frauen gemeldet (Stand 21.12.2014)

myNFP: 58
Kurvenreich: 19
Buch: 5

Das ist bereits eine erfreuliche Zahl. Es wäre schön, wenn sich in kurzer Zeit noch mehrere Interessenten meldeten. Interessiert sind wir auch an Frauen, die die Methode Sensiplan nicht in einem Kurs, sondern aus dem Buch “Natürlich und Sicher” (Hrsg. Arbeitsgruppe NFP, Trias-Verlag) lernen.

Je schneller wir die notwendigen Zahlen erreichen, desto schneller können wir Ihnen auch Ergebnisse vorstellen. Sind Sie vielleicht auch interessiert? Dann sehen Sie sich das Ganze an hier auf unserer Studienseite.

Besucherstatistiken Dezember 2014

Vom 01.12.2014 bis 26.12.2014 besuchten 480 Besucher die Website der Sektion Natürliche Fertilität. Diese Zahl wollen wir in den nächsten Monaten deutlich verbessern.

Sektion Natürliche Fertilität News November 2014

Eine neue Studie der Sektion, zeigt das sich die Änderung der Basaltemperatur mit Hilfe eines mathematischen Algorithmus relativ gut prognostizieren lässt.

Eine neue Publikation zeigt, dass mithilfe eines speziellen Algorithmus (Triggs Signalanalyse), sich die signifikante Änderung der Basaltemperatur auf den Tag genau in 81 Prozent, mit einer Abweichung von ± 1 Tag in 99 Prozent der Zyklen prognostizieren lässt.

Basaltemperatur - Studie - Triggs System

NFP Konferenz in England

In England trafen sich die verschiedenen UK NFP Organisationen zu einer Jahreskonferenz . Es wird momentan daran gearbeit, die nationale Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen zu verbessern. Herr Prof. Freundl, ein wissenschaftliches Mitglied der Sektion, war zu einem Vortrag über die „neuen” Technologien geladen. Hier kann man nochmal genauer ins NFP Organisationen Treffen in London sehen.

TN Zahlen – Sensiplan: Studienarm Anwenderinnen ohne NFP Beratung

Inzwischen haben sich in den verschiedenen Armen so viele Frauen gemeldet (Stand 30.11.2014)

myNFP: 49
Kurvenreich: 19

Das ist bereits eine erfreuliche Zahl. Es wäre schön, wenn sich in kurzer Zeit noch mehrere Interessenten meldeten. Interessiert sind wir auch an Frauen, die die Methode Sensiplan nicht in einem Kurs, sondern aus dem Buch “Natürlich und Sicher” (Hrsg. Arbeitsgruppe NFP, Trias-Verlag) lernen.

Je schneller wir die notwendigen Zahlen erreichen, desto schneller können wir Ihnen auch Ergebnisse vorstellen. Sind Sie vielleicht auch interessiert? Dann sehen Sie sich das Ganze an hier auf unserer Studienseite.

Sicherheitsstudie Sensiplan Studienarm: Anwenderinnen ohne NFP-Beratung

Studienleitung: Universitätsfrauenklinik Heidelberg, Gynäkologische Endokrinologie Wissenschaftlicher Beirat: Vorstand der Sektion Natürliche Fertilität (SNF)

Rekrutierungsphase beendet

Die Rekrutierungsphase wurde beendet, es werden keine weiteren Studienteilnehmerinnen mehr aufgenommen. Falls Sie bereits teilnehmen ist es notwendig weiterhin Zyklen einzureichen, da mindestens 18 Zyklen pro Frau (1,5 Jahre) für die Auswertung der Studie benötigt werden. Natürlich ist das Einsenden von Zyklen freiwillig und keine Pflicht. Jedoch sollte man, wenn man nicht mehr an der Studie teilnehmen möchte (keine Zyklen mehr senden möchte), unbedingt den
Ausscheidefragebogen ausfüllen.

Einleitung

Sensiplan ist eine Methode der Natürlichen Familienplanung, die zur Empfängnisregelung eingesetzt wird. Alle bisherigen Daten zur Sicherheit von Sensiplan fußen auf Anwenderinnen, die von NFP Berater/innen in die Methode eingeführt wurden. Häufig wird Sensiplan jedoch lediglich über das Methodenbuch und Internet-Ressourcen gelernt. Folgende Wege des Erlernens werden aktuell häufig angewendet:

  • a) Buch „Natürlich und sicher“ (Trias-Verlag)
  • b) online-Portal: NFP-Forum (Kurvenreich) + Buch „Natürlich und sicher“
  • c) online-Portal: myNFP

Ziele der Studie

  1. Methoden- und Gebrauchssicherheit von Sensiplan, wenn die Methode ohne NFP Beratung mit einem oder mehr der 3 verschiedenen Systemen (a, b, c) gelernt wurde
  2. Detaillierte Beschreibung der Ressourcen, die zum Erlernen von Sensiplan genutzt wurden

Studientyp (-design)

Prospektive Kohortenstudie;
Design identisch zur bisherigen Langzeitstudie/NFP-Datenbank (vgl. Hum Reprod 2007)

Einschlusskriterien:

  • 18-45 Jahre
  • Anfängerin mit Sensiplan (Anmeldung beim online-Portal bzw. App-Kauf liegt weniger als 3 Monate zurück)
  • Anwendung von Sensiplan zur Vermeidung einer Schwangerschaft
  • Aufzeichnung des Sexualverhaltens
  • Folgende Ressourcen/eZyklusblatt wurden zum Erlernen von
    Sensiplan verwendet :
    • Buch „Natürlich und sicher“ oder
    • NFP-Forum (Kurvenreich) + Buch „Natürlich und sicher“ oder
    • online-Portal myNFP

Ausschlusskriterien:

  • Amenorrhoe oder Einnahme von Sexualhormonen

Studienablauf

  • Rekrutierungsphase 8/2014 – 8/2015;
  • Beobachtungsdauer 1 – 1,5 Jahre (je nach Ausfall ggfs. 2 Jahre);
  • Einschluss: codierte Fragebögen und Teilnehmer-Info werden über Frau Heil den Interessentinnen zugemailt, Einverständniserklärung wird unterschrieben postalisch an das NFP Büro in Düsseldorf zurückgeschickt

Literatur:

  1. Frank-Herrmann et. al. 2007
  2. Freundl G et. al. 2006

Ich bin nicht mehr an der Studie interessiert

Es ist jederzeit möglich aus der Studie auszusteigen. Allerdings ist es für die korrekte Erfassung der Studiendaten erforderlich einen Ausscheiderfragebogen auszufüllen. Den Ausscheiderfragenbogen ist dann an das Studienbüro in Düsseldorf (Adresse in den Teilnehmerbögen) zu schicken.